{"id":518,"date":"2022-04-03T14:00:43","date_gmt":"2022-04-03T12:00:43","guid":{"rendered":"http:\/\/indypool.de\/cms\/franzi\/?page_id=518"},"modified":"2022-09-30T14:06:15","modified_gmt":"2022-09-30T12:06:15","slug":"stressmanagement","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/franziska-gerland.de\/cms\/franzi\/stressmanagement","title":{"rendered":"Stressmanagement"},"content":{"rendered":"\t\t
2020 sind wir pl\u00f6tzlich mit einer weltweiten Pandemie besch\u00e4ftigt. Wir m\u00fcssen uns mir einer Flut an Ver\u00e4nderungen auseinandersetzen. Wir sind sehr gefordert, unser Alltag kann nicht mehr stattfinden wie zuvor. Das bedeutet jede Menge Stress. In der ersten Lockdown Phase kam mir die Idee, kurzfristig eine Seite zu erstellen, auf der ich mich mit dem Thema Stressmanagement besch\u00e4ftige. Stress ist eine Reaktion auf Reizereignisse. Wir k\u00f6nnen Stress nicht vermeiden, aber es liegt in unserer Hand, welchen Umgang wir mit ihm finden. Also welche Stressbew\u00e4ltigungsstrategien uns zur Verf\u00fcgung stehen. Vielleicht hast du momentan mehr Zeit, als sonst \u00fcber dich und dein Leben nachzudenken. Vielleicht hast du momentan weniger Ablenkung genau davon\u2026. Hier hab ich ein paar Fragen zusammen gestellt zu dem Thema Termindruck, Zeitnot, Hetzte \u2026.da gibt\u2019s gewiss unz\u00e4hlige mehr. Dies sind nun einige. Vielleicht m\u00f6chtest du die einzelnen Punkte durchgehen und dir f\u00fcr jedes \u201eja\u201c ein Strich auf einen Zettel machen. Es sind 18 Punkte, ich f\u00fcr mich w\u00fcrde sagen, wenn ich 3-4 Striche habe, bin ich ausgelastet, in diesen Bereichen einen guten Umgang zu lernen. Bei mehr Strichen k\u00f6nnte mir klar werden, dass ich \u00fcberfordert bin. Es werden aber mehr Bereiche sein und damit ich nicht gefrustet aus der \u00dcbung gehe, suche ich mir nun vorerst einen Bereich aus, in dem ich Ver\u00e4nderung schaffen will. Vielleicht m\u00f6chtest du die vorangegangene \u00dcbung in Form eines Beitrag (die, mit den Stressoren) nutzen, um dr\u00fcber nachzudenken, welche M\u00f6glichkeiten du h\u00e4ttest, den Bereich f\u00fcr dich positiv zu ver\u00e4ndern.<\/p> Also: Ich beobachte die Menschen in dieser Zeit … Manchmal ist einfach alles doof, ungerecht, lieblos und\/ oder traurig … manchmal ist alles auch so reiz\u00fcberflutend, zu laut, zu hei\u00df, zu viel, dass sich nur noch ein Gef\u00fchl von \u00dcberforderung einstellt … dann brauch ich einen Wohlf\u00fchlplatz. Dann brauch ich Ruhe. Dann muss ein sch\u00f6ner Platz her, der ein kleines bisschen Geborgenheit in sich birgt. Manchmal ist das im Au\u00dfen nicht machbar. Ich denke an die Rhythmen des Planeten \u2013 Tag und Nacht, Ebbe und Flut, Fr\u00fchling, Sommer, Herbst und Winter. Wer sich m\u00fcde, ersch\u00f6pft oder gestresst f\u00fchlt, f\u00fcr den ist diese Meditation genau das Richtige. Als bewu\u00dft, mit Zeit angewendete Meditation gehst du, wie folgt, vor: Phase 2<\/p> Bleibe weiterhin sitzen, oder lege dich nun auf den R\u00fccken. Sp\u00fcre nach, ohne Summen. Wenn Gedanken kommen, konzentriere dich darauf sie mit der Ausatmung wegzuschicken und dich in eine rein beobachtende Rolle zu begeben.<\/p> Im Alltag ist das manchmal ziemlich schwer … da f\u00e4llt hier und da was an und die Aufmerksamkeit zerstreut und verteilt sich. Fokussieren hei\u00dft sich auf eine Sache, ein Ziel zu konzentrieren, gedanklich und in den Handlungen. F\u00fcr das Fokussieren gibt es 4 wichtige Grundregeln:<\/p> 1. Weniger ist Mehr 2. Multitasking passt hier nicht 3. Pausen 4. Ohne Bewegung gibt\u2019s Stau … wohl das Hauptthema im Stressmanagement. Hier sind mal die 5 Hauptgef\u00fchle \u2013\u00a0 1. Angst Diese Grundgef\u00fchle tauchen ja meist in s\u00e4mtlichen Variationen, Nuancen oder sogar Kombinationen auf.<\/p><\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t Jeder hat ja so seine ganz eigene Gef\u00fchlspalette unliebsamer Gef\u00fchle. Ob Wut, Traurigkeit,Angst … Nat\u00fcrlich gibt es auch Situationen, in denen die Gef\u00fchle sehr stark ausgepr\u00e4gt sind, (Trauer durch Todesfall, Angst durch Krankheit). Da es sich in dem Fall um eher traumatische Ereignisse handelt, ist es sinnvoll jemanden fachkompetentes an der Hand zu haben, der diesen Verarbeitungsprozess begleitet.<\/p><\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t … ist eine Entscheidung. Warum wollen wir nix f\u00fchlen? Und jetzt?
In Form von \u00dcbungsvideos, informativen Texten und niedergeschriebenen Gedanken, versuchte ich M\u00f6glichkeiten zu bieten, ein individuelles Stressmanagement zu erarbeiten, um dem eigenen System mehr Stabilit\u00e4t im Umgang mit den Ver\u00e4nderungen zu geben. Das von mir zusammengestellte Programm enth\u00e4lt verschiedene Themen und Praktiken aus dem Bereich Entspannungstraining.
Hier gebe ich einen kleinen Einblick in dieses Projekt:<\/p>\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t
Es gibt also bestimmte Ereignisse, Stressoren genannt, die uns aus dem Gleichgewicht bringen. L\u00e4rm- Streit- Liebeskummer-\u00dcberforderung beruflich oder privat- Angst- Hektik\u2026\u2026wir kennen sie wohl alle\u2026.
Unser ganzes System reagiert auf diese- individuell empfundene- Stressoren. Unser ganzes System, d.h. Gef\u00fchle, Gedanken, K\u00f6rper und Psyche.
Normalerweise erleben wir Stress, bew\u00e4ltigen diesen im besten Falle und erholen uns davon.
Empfinden wir jedoch \u00fcber einen l\u00e4ngeren Zeitraum Stress, den wir nicht h\u00e4ndeln k\u00f6nnen, kommen wir nicht mehr in die Erholung, sondern in die Ersch\u00f6pfung.
Die Ersch\u00f6pfung macht sich dann auch in unserem ganzen System breit- in Gef\u00fchlen, Gedanken, in unserem K\u00f6rper und unserer Psyche. Das kann zum v\u00f6lligen Erliegen unserer Energie f\u00fchren\u2026.ein Punkt, an dem es fast unm\u00f6glich scheint, seinen Alltag zu bew\u00e4ltigen, selbst sonntags.
Wer sich mehr mit dem Thema Stress besch\u00e4ftigen m\u00f6chte,
k\u00f6nnte zum Bespiel den bekanntesten Stressforscher Dirk Hellhammer (leider bereits verstorben), googeln, oder auch Hans Selye (entwickelte ca 1930 Grundlagen zur Stresslehre) googeln.<\/p>
In dieser Zeit- der Coronakrise- entsteht sehr viel Stress f\u00fcr uns.
Vor allem f\u00fcr Menschen, die viel im Au\u00dfen unterwegs waren (Sport, Kultur, Musik, Beruf) und das nun nicht mehr k\u00f6nnen. Es entsteht ein Raum, den es nun vorr\u00fcbergehend neu zu f\u00fcllen gilt. Ebenso entsteht besonders viel Stress f\u00fcr sehr \u00e4ngstlliche Menschen, da ein Virus nicht greifbar ist und f\u00fcr Unsicherheit sorgt. Die Flut an Medieninformationen beg\u00fcnstigt dies. Auch f\u00fcr kontrollierte Menschen ist diese nicht kontrollierbare Situation gewiss mit viel Stress verbunden. Ebenso denke ich in diesem Moment an die unz\u00e4hligen Menschen, die unter extrem schlechten Bedingungen leben und kaum M\u00f6glichkeiten haben, sich zu sch\u00fctzen\u2026..nat\u00fcrlich denke ich nicht daran, dass ihnen in irgendeiner Weise ein paar Stressbew\u00e4ltigungs\u00fcbungen helfen k\u00f6nnten. Ich denke an sie, merke, dass es mich ver\u00e4rgert, ohnm\u00e4chtig f\u00fchlen l\u00e4sst und mitf\u00fchlend sein l\u00e4sst. Dieses Wissen l\u00f6st Stress aus und um damit einen Umgang zu finden, m\u00f6chte auch ich mein Stressmanagement verbessern. Denn nur Mitleid zu empfinden hat noch nie wem geholfen, also m\u00f6chte ich mich st\u00e4rken und mich nicht ohnm\u00e4chtig, sondern kr\u00e4ftig zum Handeln zu f\u00fchlen.
Es sind derzeit viele Gef\u00fchle vorherrschend- Angst, Panik, \u00c4rger, Unsicherheit und so viel mehr. Viele Fragen, Vermutungen, Theorien, was hier gerade abgeht.
Wir wissen nichts und meine Mutter sagte \u201eWir werden die Wahrheit nie erfahren\u201c.
Um mit all diesem Gef\u00fchlen Umgang zu finden, befasse ich mich derzeit damit, einfach mal kurz anzuhalten und mich wieder beisammen zu kriegen.
Stressmanagement.
Das bedeutet, anhand kleiner \u00dcbungen, Erinnerungen an sch\u00f6ne Dinge, die ich sagen, oder denken k\u00f6nnte, meinen Stresspegel zu reduzieren, um nicht nur noch v\u00f6llig verwirrt zu sein.
Vielleicht findet sich der ein oder andere Mensch darin wieder.
Und so entschied ich, nicht nur allein f\u00fcr mich dieses Programm zu erstellen und zu machen, sondern auch andere, dich, daran teilhaben zu lassen.
Ich freue mich also, wenn du was daraus f\u00fcr dich ziehen kannst, oder dich auch einfach nur f\u00fcr mich freust, dass ich es kann.<\/p><\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t
Manchmal geht es dann ja richtig los mit den Selbstzweifeln und unliebsamen Gedanken. Es ist f\u00fcr dich vielleicht eine Zeit, wo du die M\u00f6glichkeit hast, dein Leben mal mit etwas Abstand zu betrachten, weil du gerade nicht st\u00e4ndig irgendwo sein und funktionieren musst.
Bevor du in haltlose, chaotische Gr\u00fcbeleien verf\u00e4llst, kannst du ja mal probieren etwas Struktur ins Ganze zu bringen und erstmal schauen, was genau belastet dich denn derzeit?<\/p>
\u201eIn meinem Alltag f\u00fchle ich mich belastet durch:\u201c<\/p>
Schwierigkeiten berufliches und privates Leben zu verbinden
Famili\u00e4re Verpflichtungen (Pflege, Haushalt,Beziehung)
Unzufriedenheit mit dem eigenen Haushaltsmanagement
Soziale\/ ehrenamtliche Verpflichtungen
Gesundheitliche Probleme
Partnerschaftskonflikte
Oder das Gegenteil;Konflikte mit sich allein zu sein
Finanzielle Sorgen
Hohe Verantwortung (privat oder beruflich)
Unzufriedenheit mit Arbeit oder Arbeitslosigkeit
St\u00e4ndige Erreichbarkeit
Mangelnde Selbstwertsch\u00e4tzung
Informations\u00fcberflutung oder \u2013mangel
Zeitmanagement was den Tag betrifft (Bewegung, essen, schlafen, Arbeit, Pausen)
Unzufriedenheit mit der Wohnsituation
Bef\u00fcrchtung einer drohenden Verschlechterung (z.B. durch Arbeitslosigkeit, Krankheit)
Mangelnder sozialer Kontakt<\/p>
Wie geht es dir? Wo ist deine Belastungsgrenze? An welche Bereiche solltest du nun ran?<\/p>
1. Bereich
2. Was habe ich davon mich hier so zu f\u00fchlen\/ zu verhalten?
3. Was raubt es mir f\u00fcr M\u00f6glichkeiten?
4. Was kann ich versuchen hier zu ver\u00e4ndern?
5. Welche Haltung\/Einstellung\/Handlungsidee w\u00e4re hier erleichternd<\/p><\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t
Wie sie sich an der Natur erfreuen, mit geschlossenen Augen in der Sonne liegen, Elternteile, die mit ihren Kindern B\u00e4rlauch sammeln, Muscheln am Strand sammeln, selbstgebackenen Kuchen auf ihren Picknickdecken ausbreiten. Ich sehe, wie wesentlich weniger permanent auf das Handy geschaut wird. Ich sehe, wie langsamer gegangen wird, man hier und da mit dem Finger hinzeigt, um seine Begleitung auf das Entdeckte aufmerksam zu machen.
Und ja, ich sehe auch jene, die mit b\u00f6sen Blicken durch Supermarktg\u00e4nge hasten, jene, die \u00e4ngstlich und argw\u00f6hnisch einander mustern …
Ich frage mich, was wir alles in der letzten Zeit, der Zeit vor Corona, nicht mehr gesehen haben. Ich frage mich, wohin wir unseren Blick, unsere Aufmerksamkeit gerichtet haben. Ich frage mich, wovor wir, unter Stress stehend, die Augen verschlie\u00dfen. Und ich frage mich, wieviel Zeit wir uns g\u00f6nnen k\u00f6nnen, Dinge zu betrachten.
Zum einen in der tats\u00e4chlichen visuell erfassbaren Au\u00dfenwelt, zum anderen aber eben auch im \u00fcbertragenen Sinne.
Vielleicht ist es eine Idee, zu hinterfragen, was ich in der letzten Zeit nicht mehr sehen konnte\/ wollte … was ich nicht mehr sehen will. Wohin m\u00f6chte ich meinen Blick, meinen Fokus,meine Aufmerksamkeit richten? Und welche Dinge mag ich eigentlich schon l\u00e4nger nicht mehr sehen. <\/p><\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t
Dann kannst du visualisieren … dich an einen Ort bringen, der dir wohlige Gef\u00fchle macht.
Besonders feinf\u00fchlige Menschen brauchen regelm\u00e4\u00dfig einen sch\u00f6nen Ort, um zu entspannen, da sie h\u00e4ufig nicht genug Schutz haben, um mit die dauernden Au\u00dfenreizen sofort in wichtig und unwichtig zu filtern, sondern in gewisser Weise ausgeliefert sind.
1. F\u00fcr das Visualisieren ist es gut, \u00fcberhaupt zun\u00e4chst anzuerkennen, dass man \u00fcberflutet, gestresst und\/ oder genervt ist.
2. Es ist wichtig sich daf\u00fcr nicht zu verurteilen. Egal welche Grenzen andere haben, deine Toleranz ist erreicht und nur darum geht es.
3. Zeit nehmen, f\u00fcr Ruhe im Au\u00dfen sorgen.
4. Visualisieren (versuche dich zu konzentrieren, mit all deinen Sinnen und so detailreich, wie m\u00f6glich, deinen\/ einen Wohlf\u00fchlort zu besuchen. Du brauchst dich daf\u00fcr im Vorfeld nicht besonders zu bem\u00fchen, deine Gedanken abzuschalten, tiefste Entspannung zu erreichen o.\u00e4. denn du richtest deine Konzentration (Gedanken, Sinne, Gef\u00fchle) ohnehin auf das volle Erfassen des Ortes und wie du dich in ihm verh\u00e4ltst, dass da nicht viel Platz zum Denken \u00fcber anderen Kram bleibt<\/p><\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t
Ein Kreislauf des Werdens und Vergehens.
Darin eingebettet organisches Leben mit seinen Grundrhythmen Atmung und Herzschlag.
Sich auf den Herzschlag zu konzentrieren kann eher f\u00fcr Irritation sorgen, denn wir k\u00f6nnen diesen nicht beeinflussen, ein schneller Herzschlag l\u00e4sst uns eher aufschrecken usw.
Daher hat es mehr Ruhe, wenn du dich auf deine Atmung konzentrierst. Auf das Ein- und Ausstr\u00f6men und das Verweilen in der Pause dazwischen.
Beim bewussten Atmen kannst du in Beobachtung gehen. Wie beim Einatmen die Luft durch deine Nase gezogen wird, runtergeht und sich dein Brustkorb weitet und sich deine Bauchdecke hebt. Dann zur\u00fcck \u00fcber deinen Mund dein Atem ausstr\u00f6mt.
Wenn du es gewohnt bist in deinen Brustkorb zu atmen, wird sich die Bauchatmung erstmal seltsam anf\u00fchlen, ungewohnt. Mir hilft da manchmal die Vorstellung von einem Luftballon, der mit Luft bef\u00fcllt wird.
Durch die Konzentration auf deine Atmung hast du die M\u00f6glichkeit deine Grundspannung zu ver\u00e4ndern (denk mal an S\u00e4tze wie \u201eerstmal tief durchatmen\u201c, \u201eda stockt mir der Atem\u201c, \u201eLuft anhalten\u201c). Im Bezug auf Stress ist es also hilfreich hin und wieder einige bewusste Atemz\u00fcge zu machen, um Anspannungen zu lockern.<\/p><\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t
Ihre volle Wirkung entfaltet sie nat\u00fcrlich erst nach entsprechend langer Dauer … ich denke aber, um sich dem Thema Meditation zu n\u00e4hern und um sich selbst Ruhe zu geben, ist sie auch in kurz und im Alltag anzuwenden.<\/p>
Phase 1 (Dauert ca 30 Min, ggf stelle dir einen Wecker, wenn dir eine genaue Zeit wichtig ist)
Nimm eine bequeme Sitzposition ein und lasse meine H\u00e4nde locker auf deinen Oberschenkeln ruhen. Achte auf eine gerade Wirbels\u00e4ule und gut w\u00e4re auch, wenn du vorher nicht ll zu viel gegessen hast, sondern dein Magen und dein ganzer Verdauungstrakt gerade entspannt sind.
Schlie\u00dfe die Augen.
Atme einmal tief durch. Einatmen, kurz halten, ausatmen.
Atme ein, durch die Nase. Beim Ausatmen erzeuge einen Summton. Versuche aus deinem Bauch heraus zu summen, tief, laut und so lang wie m\u00f6glich. Zur \u00dcberpr\u00fcfung (ob dein Summton aus deinem Bauch heraus und nicht nur aus deinem Kopf kommt) kannst du eine Hand auf deinen Brustbereich legen und der Vibration nachsp\u00fcren.<\/p>
Wenn dich diese Meditationsform interessiert und du gern mehr wissen m\u00f6chtest, kannst du gern einmal nach NADABRAHMA MEDITATION nach OSHO schauen. Dort sind die 2 Phasen noch ein wenig anders unterteilt.<\/p><\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t
Durch diese Zeit momentan sind viele Dinge eingestellt, einged\u00e4mmt. Wir haben viel Zeit f\u00fcr uns. Weniger Reize, als sonst. Wir k\u00f6nnen uns nicht mehr in gro\u00dfen Gruppen aufhalten, z.T. nicht arbeiten, am Wochenende keine \u00f6ffentlichen Veranstaltungen wahrnehmen. Eine gute Gelegenheit m\u00f6glicherweise sich auch dem Thema \u201efokussieren\u201c zu widmen. Achtsamkeit zu erlernen ist eine Herausforderung. Achtsam leben zu k\u00f6nnen hei\u00dft, sich zentrieren zu k\u00f6nnen, sich und seine Grenzen mitzukriegen, stets in der Gegenwart sein und durch eine gute Achtsamkeit, sich und den Dingen um einen herum gegen\u00fcber, handlungsf\u00e4hig zu sein. Achtsamkeit zu erlernen ist ein Prozess, der \u00dcbung verlangt.
Das Fokussieren f\u00f6rdert die Konzentration. Es steigert sogar die Motivation. Aufgaben z.B. k\u00f6nnen dadurch schneller und mit mehr Begeisterung ausgef\u00fchrt werden.<\/p>
Frage dich, was jetzt wirklich wichtig ist?Es gibt immer viel zu regeln, kl\u00e4ren, tun. Aber etwas davon steht immer an erster Stelle. Also w\u00e4hle weise, welche Sache dies in deinem Fall ist. (Hilfreich ist manchmal sich eine Liste zu schreiben, mit den Dingen, die gekl\u00e4rt, besprochen, ge\u00e4ndert, erledigt werden wollen)
Der Rest kann nun erstmal warten, entscheide dich, deine Aufmerksamkeit, deinen Fokus auf eine Sache zu richten.<\/p>
Deshalb nochmal; es gilt sich zu entscheiden, sich einer Sache widmen. Das bedeutet, sich wirklich innerlich darauf einzustellen und nicht trotzdem all die anderen Sachen im Hintergrund, im Hinterkopf abzulaufen.<\/p>
Sich fokussieren, hei\u00dft sich konzentrieren. Und das bedarf Pausen! Achte auf dich. Im Schnitt kann man sagen, dass ein Mensch nach ca 45 Minuten fokussieren mindestens 5-10 Minuten Pause ben\u00f6tigt. Diese ist nicht daf\u00fcr da, anderes zu erledigen. Es ist eine Pause, nutze sie also entsprechend.
Achte also auf Zeit … in einem intensiven Gespr\u00e4ch, einer Auseinandersetzung, bei einer Aufgabe, einer anderen T\u00e4tigkeit.<\/p>
Sei dir bewu\u00dft, dass es absolut notwendig ist, Bewegung in dich und deinen Alltag zu bringen, gerade um fokussiert an etwas heran zu gehen. Nur durch Bewegung kannst du auch dein Hirn optimal nutzen. Wenn du z.B. jemand bist, der viel im Kopf unterwegs ist (privat oder auch jobtechnisch) solltest du deinem Hirn immer wieder die M\u00f6glichkeit einr\u00e4umen sich mit deinem ganzen System verbunden zu f\u00fchlen. Wenn du gerade den Eindruck hast zu stagnieren, solltest du dir bewu\u00dft sein, dass du durch Bewegungsmangel dieses Gef\u00fchl nur weiter befeuerst und wachsen l\u00e4sst.<\/p><\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t
Wir leben in einer sehr verkopften Gesellschaft. Denken sollen wir, funktionieren. Das ist anstrengend und macht auch so leer- aber genau das zu f\u00fchlen, puh\u2026\u2026
Wenn das zu f\u00fchlen ist, hei\u00dft es ja, vielleicht ein Ungl\u00fcck und Unwohlsein mit der Lebens- oder Gegenwartssituation, zu f\u00fchlen.
Und somit geht\u2019s dann doch manchmal, oder gar immer, weiter mit der Ablenkung.
Auf Dauer aber eher leblos und krankmachend.
Gef\u00fchle sind so ziemlich das Gegenteil von Gedanken. Jedoch stehen die sehr im Bezug miteinander- Gedanken k\u00f6nnen Gef\u00fchlslagen beeinflussen, ebenso andersrum.
In dieser Zeit werden wir nun zum Anhalten gezwungen.
Vielleicht gerade jetzt auch eine Zeit zum Innehalten, denn wir m\u00fcssen gerade eh anhalten.
Vielleicht war die Zeit im Kopf schon von so langer Dauer, dass allein der Kontakt zu den Gef\u00fchlen unm\u00f6glich scheint (\u201ewie geht\u2019s?\u201c \u201emuss ja\u201c). Das hei\u00dft nicht, keine zu haben, wenn man erstmal nix f\u00fchlt. Nix ist bedeutsam, es sagt, dass da eine Mauer entstanden ist, hinter der Gef\u00fchle lungern.<\/p>
die haben alle Menschen zur Verf\u00fcgung<\/p>
2. Freude
3. Traurigkeit
4. Wut
5. Scham<\/p>
Jeder Mensch hat auch so seinen ganz eigenen Umgang mit diesen unliebsamen Gef\u00fchlen.
Den Umgang lernen wir durch unsere Eltern. Wenn die sich also gewisse Gef\u00fchle nicht erlauben (klassisch \u201eM\u00e4nner d\u00fcrfen nicht traurig sein\u201c \u201eFrauen d\u00fcrfen nicht w\u00fctend sein\u201c) wird auch der Umgang mit ihnen schwierig gewesen sein.
Oftmals werden Gef\u00fchle verdr\u00e4ngt, die unliebsam sind. Es wird eine Maske aufgesetzt, runtergeschluckt.
Eine weitere Strategie ist das Analysieren der Gef\u00fchle. Woher kommen sie? Warum jetzt? Wo haben sie ihren Ursprung? Leider ist auch das eher eine Verdr\u00e4ngung, denn nur zu analysieren hei\u00dft auch nur mit den Gedanken unterwegs zu sein.
Manche geben auch die Verantwortung der eigenen Gef\u00fchle ab. Sind sauer auf jemand anderes, suchen Schuldige.
Na klar sind oft andere Menschen beteiligt, wenn Gef\u00fchle aufkommen, aber es liegt an jedem selbst, einen Umgang damit zu finden und nicht blo\u00df Schuld zu zuweisen.
Andere wiederrum jammern, klagen und maulen. Dann meist \u00fcber die Ungerechtigkeiten, die ihnen wiederfahren- aber eigentlich versteckt sich darin ein Gef\u00fchl- n\u00e4mlich eben genau das-sich ungerecht behandelt zu f\u00fchlen, entt\u00e4uscht zu sein, sorgenvoll … was auch immer. Auch das Jammern f\u00fchrt leider nicht zum guten Umgang mit unliebsamen Gef\u00fchlen.
Ein gesunder Umgang bedeutet eine achtsame Annahme.
Die Gef\u00fchle sind eh da, also macht es Sinn, um sie wieder gehen lassen zu k\u00f6nnen, ihnen Beachtung zu geben, bzw. sie einfach mal da sein zu lassen und nicht in die Verdr\u00e4ngung zu gehen.
Annahme bedeutet, sich das Gef\u00fchlte zu erlauben (ob Unsicherheit, \u00c4rger, Zorn, Angst, Lethargie …)
Es bedeutet nicht, einen Wutausbruch zu bekommen oder sich aus Angst zur\u00fcckzuziehen \u2013 nein, es bedeutet das Gef\u00fchl zu f\u00fchlen. Es auch auf k\u00f6rperlicher Ebene wahrzunehmen.
Neurowissenschaftliche konnte nachgewiesen werden, dass in diesem Moment der Annahme sich das Gef\u00fchl zun\u00e4chst deutlicher zeigt (hei\u00dft nicht unbedingt, dass es intensiver wird). Dann registriert das eigene System, dass es hier etwas zu verarbeiten gibt und beginnt mit diesem Prozess. Bereits in dieser Zeit flaut das Gef\u00fchl wieder ab.
(Ein gutes Beispiel sind an dieser Stelle kleine Kinder, denn sie haben meist noch einen unbefangenen Umgang mit ihren Gef\u00fchlen \u2013 sie sind w\u00fctend, lassen es zu, f\u00fchlen es und dr\u00fccken es nat\u00fcrlich in ihrem kindlichen Dasein auch aus und im n\u00e4chsten Moment spielen sie wieder fr\u00f6hlich)
Meist funken wir in diesem aufsteigenden Prozess dazwischen, in dem wir unsere Gedanken einschalten. Das hei\u00dft, wir lassen die Verarbeitung nicht stattfinden. Dann wird das Gef\u00fchl meist intensiver, um registriert zu werden (steigende Nervosit\u00e4t w\u00e4hrend eines Vortrags, weil versucht wird die zu unterdr\u00fccken).
Dann kommt vielleicht schon ein n\u00e4chstes unliebsames Gef\u00fchl und noch eins und es wird irgendwann nur noch pausenlos die Energie aufgebracht, um diese Gef\u00fchle wegzudr\u00fccken.
Irgendwann gibt\u2019s da vielleicht nicht mehr viel zu f\u00fchlen, weil zu viel \u00fcber zu lange Zeit weggedr\u00fcckt wurde.
Dann sucht meist der K\u00f6rper sich seinen Weg, um deutlich zu machen, dass da auf dem Grund Dinge liegen, die da Schwierigkeiten bereiten.
Es gilt also sich klar zu machen, dass f\u00fchlen ein Prozess ist, mit Anfang, Mittelteil und Ende. Nicht mehr.
Mit der eigenen Erlaubnis Gef\u00fchle zu f\u00fchlen startet der Prozess.
Der Abgang des Gef\u00fchls kann z.B. mit der Verg\u00e4nglichkeits\u00fcbung unterst\u00fctzt werden. Vielleicht kann das Gef\u00fchl direkt erscheinen und sein Prozess. Wie es kam, aufbl\u00fchte und wieder verschwand.<\/p>
Es kann ja auch alles weggedr\u00fcckt, \u00fcbert\u00f6nt werden. Dann ist irgendwann dicht. Dann gibt es ein Leben im Kopf. Nicht nur die unliebsamen Gef\u00fchle sind dann n\u00e4mlich nicht mehr sp\u00fcrbar, sondern auch die sch\u00f6nen. Meist merkt man dann irgendwann seinen K\u00f6rper auch nur noch \u00fcber Schmerzen und\/oder krank sein.
Sich dagegen entschieden zu haben, zu f\u00fchlen, kann sich evtl.\u00e4u\u00dfern durch:
man sich irgendwie neben sich stehend f\u00fchlt\u2026.
Kopf und K\u00f6rper sich irgendwie voneinander getrennt anf\u00fchlen …
Man seine Grenzen kaum kennt und sie nicht gut wahrnehmen kann …
Hunger und\/ oder S\u00e4ttigung sind kaum sp\u00fcrbar …
Gedanken rotieren st\u00e4ndig im Kopf herum …<\/p>
Wegen unseren Gedanken und Vorstellungen von den Gef\u00fchlen. Wir glauben, sie w\u00fcrden uns beherrschen, seien \u00fcberm\u00e4chtig und endlos.
Und zum Anderen, weil wir m\u00f6glicherweise gravierende Verletzungen erlebt haben und uns nun davor sch\u00fctzen wollen.<\/p>
K\u00f6nnen wir anfangen, auf simple, ungef\u00e4hrliche Art und Weise wieder einen Zugang zu Gef\u00fchlen zu bekommen.
(\u00dcbung 12 und 13)
Es ist wie eine Art Spiel, will nix Bedrohliches und wir m\u00fcssen nicht in unseren Tiefen w\u00fchlen. Dennoch sind diese \u00dcbungen effektiver, als man zun\u00e4chst meinen k\u00f6nnte, denn wir bauen Kontakt auf, \u00f6ffnen wieder etwas. Und wir haben die M\u00f6glichkeit unsere Gedanken und Vorstellungen davon zu \u00fcberzeugen, dass zu f\u00fchlen nicht grunds\u00e4tzlich gewaltig und gef\u00e4hrlich sind.<\/p><\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t